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Archiv der Artikel die mit POlitik getagged sind.

Fair Trade?

Das find ich mal eine interessant anders-normale Idee.

EKD hat eine geile Idee

Wobei ich schonmal protestiere, dass ein ‘Fair Trade’ Siegel doch nicht vergeben werden darf, wenn gar nix importiert wird, sondern nur einheimische Ware angeboten wird…

Aber der Artikel ist gut gemacht…

aus der lokalen Presse

also unser Gemeindeblättchen amüsiert mich von Woche zu Woche mehr.

- nachdem letzte Woche noch ein Empfang ‘für die Neugeborenen’ in der ‘Mensa’ der ‘Grundschule’ auf dem Programm stand,

könnte ich mich diese Woche in einem Seminar dem Thema widmen:
- ‘Ist Kindermilch gesünder als Kuhmilch’

…nächste Woche gehts dann wahrscheinlich drum, dass Rom vor 2000 Jahren kein Imperium errichtet hätte, wenn Remus und Romulus statt von einer Wölfin gesäugt, sich vegetarisch mit Wolfsmilchgewächsen ernährt hätten….

Futter für Suchmaschinen

der Begriff lautet
“personalwirtschaftliche Gesamtkapitalrendite” kurz
“personalwirtschaftliche GKR”.

Wurde nicht von mir erfunden, sondern von der Uroma meiner Arbeitgeberfirma. Da bisher selbst die bekannteste Suchmachine NULL Treffer auswarf, spendiere ich ihr und der Konkurrenz mal dieses Wort.
Überleg grad, ob ich der Firma vorschlagen soll, sich auf den Begriff ein Copyright zu sichern :D

Übrigens: Selbst ‘Orbitaldrehimpulsquantenzahl’ hat 6 Treffer…

ÖkoTerrorismus

…so langsam nervt es mich, wie mich alle möglichen Geräte mit ‘Öko’-Einstellungen terrorisieren.

Hab mich ja schon fast dran gewöhnt, dass SAT-Receiver, Fernseher, und Soundsystem (da heutzutage Fernseher nur noch Dosen als Lautsprecher haben und selbstverständlich *keine* Lautsprecheranschlüsse mehr, braucht man sowas seinen Ohren zuliebe) wechselweise erklären, dass sie in einer Minute zwecks Energiesparen abschalten. Und selbstverständlich brauchen die Dinger nachm einschalten erstmal 3 Minuten ‘Starting System’ – was ist aus dem schönen alten ‘FUPP’-und-schon-läufts geworden?

Aber wenn ich während der Installation eines Druckers zwischen all den (notwendigen) Fragen, nach Netzwerk und Konfiguration seitenweise ‘Informationen’ bekomme, dass dieses tolle Produkt selbstverständlich auch mit Öko Recycling Papier betreiben werden kann, dann ist das schlichtweg Terror.
Ich will dass der Drucker druckt
- nicht dass er mir sagt, auf was er denn drucken könnte, wenn er drucken würde…

Genauso pervers und scheinheilig ist es, erst die Abschaltung der Kernkraftwerke zu verlangen und dann zu schreien, wenn der Strom teurer wird.
Ich bin mir sicher, wenn die Energiekonzerne plötzlich billige Atomstrom-Tarife anbieten würden; würde sich die Öko-Hysterie schnell ‘durch den Markt’ erledigen.

doppeldingens

Okay – wir wissen inzwischen, dass unsere Autos keine PS mehr haben sondern Kilowatt (mit PS in Klammern).
Die Glühbirnen mit ihren Watts gibt es auch nicht mehr – inzwischen haben die ‘Energiesparlampen’ Lumen (und die Watts in Klammern, Watt nicht milliPS!)
Unser Essen zählen wir in KiloJoule – was (wie der freundliche Physiker anmerkt) nix anderes ist wie KiloWattSekunden.

Den Zentner haben wir auch aufgeben dürfen – wehe dem, der das noch verwendet; 50 Kilogramm heissen heute eben ‘ein halber Doppelzentner’, denn ‘Doppelzentner’ gibt es noch ganz offiziell.

Inkonsequent wie unsere Oberen nun mal sind,
haben sie den ‘Euro’ eingeführt – und nur ganz böse Zungen verwenden den Begriff ‘Doppelmark’ (nicht offiziell zulässig!) dafür.
Dafür bekomme ich heute für die Doppelmark nur noch die Hälfte von dem, was ich damals für ne Mark gekriegt hab…

(gewidmet all denen, die grad *doppel*zentner durch die Gegend gewuchtet haben statt Zentnern)

Spruch des Tages (2)

Young man says you are what you eat – eat well
Old man says you are what you wear – wear well
You know what you are, you don’t give a damn

(Genesis)

so geht Statistik

also Silver spielt ja jedes Jahr einmal Lotto (und dann gleich für nen ganzen Monat!)…

… und das gibt ein wunderbares Beispiel für den Umgang mit Zahlen – sprich: Statistik. So wie uns das auch an Wahlabenden vorgemacht wird…

Also im Vergleich zum letzten Jahr hat sich beim diesjährigen Lottoschein:

- Mein Ertrag verNEUNfacht!!!
- Selbst bezogen auf den Einsatz hat sich das Ergebnis um 30 Prozentpunkte gesteigert!

Nur auf Nachfrage würde ich angeben:
Sicher bin ich noch nicht in der Gewinnzone, aber bei Beibehaltung der aktuellen Steigerungsrate wird 2014 die Gewinnzone erreicht. Des weiteren möchte ich Festhalten, dass ich den Verlust fast halbiert habe…

Man könnte (so man nicht Politiker ist) natürlich auch sagen:
Okay – im letzten Jahr hab ich 5 Euro zerquetschte herausbekommen, dieses Jahr immerhin gut 48 Euro,
und das bei nem Einsatz von nur 120 Euro…

Aber irgendwoher muss ja das Geld für die Jackpot-Gewinner und natürlich auch für unsere Demokratie kommen. Ich hab also ein gutes Werk getan – letztes Jahr sogar noch güter als dieses…. :grins:

Migrationshintergrund

während hier noch viel geredet und diskutiert wird, hat eine bekannte ‘Restaurant’Kette in den USA bereits gehandelt:

365black

So etwas böte sich doch auch hier an. Ich denke an 365Indien.de oder 365Pakistan.de oder 365döner.de
Duck und Weg.

Marketing

Eigentlich müsste die Überschrift ja heissen: Wen interessiert die demografische Entwicklung wirklich?
Und vor allem: Wer sieht da ein Problem…
… und wer nutzt das auf welche Weise aus?

Fangen wir mal mit den Basics an: Die Menschen leben immer länger und pflanzen sich immer weniger fort – zumindest in den westlichen Industrienationen.
Ein Problem ist das nur an einer Stelle – nämlich bei der Rentenversicherung. Die Ausgaben steigen und die Einnahmen sinken. Das ist nun eine Sache, die jeder Politiker versteht, und die nicht wirklich eine Lösung hat. Denn steigende Beiträge – um die Ausgaben zu decken – führen zu allgemeinem Aufschrei. Dass die ‘werten Zahlbürger’ schreien, könnte man ja vielleicht noch hinnehmen. Jedoch schreien gleichzeitig die Industriefirmen ‘Looooohnnnebenkosten’ – und die Industrie kann ja nun niemand verärgern.
Noch schlimmer ist jedoch die Idee, auf der Ausgabenseite zu sparen: ‘Rentenkürzung’ ist für jede Partei politischer Selbstmord. Schon ‘Nullrunden’ haben ja zu großer Empörung geführt – und das bei der immer größer werdenden Gruppe der ‘Alten’ Wähler. Die kämen sicher auf die Idee, bei der nächsten Wahl ihr Kreuzchen bei ‘dunkelrot’ (die versprechen wenigstens, dass die Renten erhöht werden – und haben bisher noch kein Versprechen gebrochen! ;) ) oder gar bei braun (die versprechen zwar nix und haben noch weniger Ahnung von der Sache, aber dafür regen sich alle anderen Parteien immer so schön auf, wenn die ein paar Stimmen kriegen) setzen.

Also muss mann (oder frau) sich etwas marketingmässig gescheites überlegen, um das Ziel durchzusetzen, das natürlich in Wahrheit Rentenkürzung heisst. (merke ‘Demografie’ klingt nicht zufällig wie ‘Demagogie’)

Hierfür hat man sich dann die ‘Rente mit 67′ einfallen lassen. Klingt zumindest nicht ganz so schlimm wie Rentenkürzung – ist aber de facto das gleiche. Insbesondere dann, wenn die Menschen nicht bis 67 arbeiten, sondern schon vorher Rente beziehen wollen. Die ‘Abschlagsfaktoren’ wirken ja heftig. Übrigens marketingmässig auch hier ganz clever 0,3% im Monat klingt nach wenig, summiert sich aber bei 3 Jahren schon auf über 10%…. Ein echter Marketingmensch hätte wohl 0,29% gewählt – aber wir wollen ja nicht übetreiben…

Rente mit 67 – wer will die denn?

Absolut Keiner! Ausser vielleicht einige Politiker und Aufsichtsratsvorsitzende (die übrigens keine Rente, sondern Pensionen bekommen)
Die arbeitende Bevölkerung? Nein – je früher in Rente (korrekter: aus der beruflichen Tretmühle raus), desto besser.
Die Firmen? Nein – wieso sollen sie für einen Alten Kranken so viel zahlen wie für 3 junge Verheizbare?
Die Rentenversicherung: Nein – siehe oben; erst die Abschläge machen die Rentenkürzung so richtig kurz…
Der Arbeitsmarkt? Nein – die Jobs werden immer weniger, seis durch Automatisierung oder durch Auslagerung. Der in Deutschland produzierte Nachwuchs reicht mehr als aus, um die immer wenigeren Arbeitsplätze zu besetzen. Und falls es doch mal nicht reichen sollte: Billiglohnkräfte aus den ‘neuen EU-Ländern’ oder Lamphukistan (oder andere subkontinentale Nichteuropäer) stehen sofort bereit….

Aber (marketing again) – man kann wunderbar Aktionismus und (pseudo-) Fürsorge demonstrieren.

Demografieanalyyyyse – damit die Menschen gesund und munter bis 67 arbeiten können sollen. Hochglanzbroschüren und salbungsvolle Worte allerseits, wie das Arbeiten fast schon zum Vergnügungsevent werden könnte…
Sonntagsreden über ‘Du wirst für deine Firma immer unersätzlicher!’ – zur Motivation. Bitte nicht mit der Realität vergleichen.

Was passiert aber tatsächlich?
Für den Wunsch der Menschen nach früherem Ruhestand werden ‘Langzeitkonten’ eingeführt (Marketing: ‘Wertkonten’). Ein Verfahren, das im Kern so funktioniert:
- als junger Mensch klotzt du mal richtig ran und zahlst ordentlich ein (DEIN Geld – nicht das der Firma). Und von dem eingezahlten Geld kannst du dann später leben.
Für die Firmen hat das sogar noch einen besonderen Charme:
Da die Konten ja in Geld geführt werden müssen, erarbeitet sich der junge Mitarbeiter mit 1 Monat Arbeit etwa 10 Tage Vor-Ruhestands-Frei. Ein Schelm wer pöhses dabei denkt. De facto haben die Firmen hier die effektiven Löhne gesenkt – was auf andere Weise unmöglich wäre; hier sogar noch ein soziales und wohltätiges Mäntelchen umhat.
(nicht wirklich) Erstaunlicherweise sind sogar die Gewerkschaften mit im Boot:
Da fällt eine Tariferhöhung aus und das so gesparte Geld landet in einem Topf. Wenn nun ein armer Mitarbeiter wenigstens seinen Anteil aus dem Topf retten will, muss er das DemografieFonds-Langzeitkonto Spiel mitmachen.
Das machen natürlich viele – was nur ‘beweist’, wie toll dieses Spiel ist…

Neulich im Ministerium(*)

(*) Ministry for administrative Affairs Zitat Sir Humphrey:

Minister, Just one thing. I wonder if I might crave your momentary indulgence in order to discharge a, by-no-means disagreeable obligation, which is over the years become more-or-less, an established practice within government circles, as we approach the terminal period of the year, calendar of-course not financial. In fact not to put a too fine a point on it, week 51, and submit to you, with all appropriate deference for your consideration at a convenient juncture, a sincere and sanguine expectation and indeed confidence. Indeed one might go so far to say, hope, that the aforementioned period may be, at the end of the day, when all relevant factors have been taken into consideration, susceptible of being deemed to be such as, to merit the final verdict of having been, by-no-means unsatisfactory in it’s overall outcome and in the final analysis to give grounds for being judged, on mature reflection to have been conducive to generating a degree of gratification, which will be seen in retrospect to have been significantly higher than the general average.

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